Canum

Canum

Einwohner: 276
(Stand: 2016)
Ortsvorsteher(-in)Hartmut Egden

Canum zählt zu den drei kleinsten Dörfern der Krummhörn und liegt etwas abseits der Hauptstraße und damit des Durchgangsverkehrs. Das Dorf ist wie die meisten Ortschaften der Region auch auf einer Warf errichtet. Bevor vor etwas mehr als 1000 Jahren der koordinierte Deichbau in Ostfriesland begann, wurde die niedrig gelegene Küstenregion regelmäßig überflutet. Die Menschen legten deshalb künstliche Hügel an, die Warfen, auf denen sie ihre Wohnstätten bauten. Auf dem höchsten Punkt der Warf im Ortskern steht in Canum eine sehenswerte romanische Kirche, in der in jedem Jahr die renommierten Canumer Sommerkonzerte stattfinden. Wie die meisten Dörfer der Region liegt auch Canum an einem Wasserlauf, dem Canumer Tief. Ein Tief ist ein natürliches Gewässer, ein kleiner Fluß oder ein ehemaliger Priel. Die zahlreichen Tiefs, die die Landschaft durchziehen, dienen bis heute der Entwässerung. Bis in die frühen 50er Jahre hinein waren die Tiefs unverzichtbare Transportwege. Sogenannte Laugschkipper kümmerten sich um die Beförderung von Menschen und den Transport von Waren. Über die Tiefs gelang auch der Torf von den Fehnen mit den „Töfmuttjes“ in die Krummhörn. Schwarztorf war über Jahrhunderte unverzichtbarer Brennstoff für die Menschen.

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